Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht
Schmerzen im Bewegungsapparat haben eigentlich eine sinnvolle Aufgabe: Mit ihrer Hilfe warnt uns unser Körper vor möglicher Schädigung durch bestimmte Bewegungen oder nach Verletzungen.
Bei einem hohen Anteil der am häufigsten vorkommenden Schmerzen handelt es sich um funktionelle Schmerzen, die unabhängig von strukturellen Schädigungen entstehen. Sie haben ausschließlich muskulär-fasziale Ursachen. Selbst wenn schon Schäden eingetreten sind, kann durch Reduktion der muskulären Überspannungen eine Besserung erreicht werden.
Die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht setzt sich aus mehreren Teilen zusammen:
1. Osteopressur:
Durch Drücken an bestimmten Punkten am Knochen werden fehlerhafte Muskelprogramme im Gehirn gelöscht und die Muskulatur dadurch entspannt.
2. Schmerzfrei-Übungen:
Eigene Mitarbeit des Patienten ist wichtig für den Therapieerfolg!
Daher werden die Patienten zu speziellen Dehn- und Ansteuerungsübungen angeleitet. Diese sollen regelmäßig selbstständig durchgeführt werden.
Daneben können verfilzte und verkürzte Faszien durch Faszien- Rollmassage wieder geschmeidiger werden.
3. Ernährungsoptimierung, Stoffwechselentlastung:
Über die Ernährung haben wir große Einflussmöglichkeiten auf den Stoffwechsel und die Entgiftung. Die übliche Westeuropäische Ernährung mit vielen schnell verfügbaren Kohlenhydraten sowie einem hohen Anteil an tierischen Nahrungsmitteln fördert die Entstehung von Entzündungsstoffen im Körper und verstärkt dadurch die Schmerzen. Ernährungsumstellung und Entgiftungsmaßnahmen sind häufig hilfreich bei einer Schmerzbehandlung.